Fachschule für Sozialpädagogik - Ausbildung zur Erzieherin/zum Erzieher

Ihr Berufswunsch ist Erzieherin oder Erzieher? Dann können Sie bei uns die Fachschule für Sozialpädagogik besuchen.

Im Folgenden finden Sie umfassende Informationen rund um die Ausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin bzw. zum staatlich anerkannten Erzieher.

Die Ausbildung kann am Berufskolleg am Eichholz in Arnsberg auf zwei unterschiedlichen Ausbildungswegen absolviert werden:

1. die vollzeitschulische, konsekutive Ausbildung (2+1),

2. die praxisintegrierte Ausbildung (PiA).

Vollzeitschulische/konsekutive Ausbildung (2 + 1)

Sie besuchen zwei Jahre die Fachschule für Sozialpädagogik. Nach dem Bestehen des Fachschulexamens absolvieren Sie ein einjähriges Berufspraktikum in einer sozialpädagogischen Einrichtung.

Ziel/Abschlüsse

  • staatlich anerkannte Erzieherin / staatlich anerkannter Erzieher nach drei Jahren
  • Bachelor Professional im Sozialwesen
  • Fachabitur kann erworben werden

Eingangsvoraussetzungen

  • Mittlerer Schulabschluss und eine einschlägige abgeschlossene Ausbildung (z.B. staatlich geprüfte/r Kinderpfleger/in oder
  • Fachhochschulreife (Wenn diese nicht am BK mit dem Schwerpunkt Gesundheit und Soziales erworben wurde, muss noch ein sechswöchiges Praktikumin in einer für die Ausbildung geeigneten Einrichtung nachgewiesen werden.) oder
  • Allgemeine Hochschulreife und ein sechswöchiges Praktikum in einer für die Ausbildung geeigneten Einrichtung

Die Ausbildung im Überblick

fachtheoretischer Ausbildungsabschnitt

  • zwei Jahre vollzeitschulische Ausbildung - inklusive 16 Praktikumswochen in drei Arbeitsfeldern (Elementarbereich, OG(G)S und HzE)
  • endet mit dem Fachschulexamen

fachpraktischer Ausbildungsabschnitt

  • ein Jahr Berufspraktikum in Vollzeit oder in Teilzeit (nur nach Rücksprache und Antragstellung)
  • endet mit einer fachpraktischen Prüfung (Kolloquium)

Pflichtpraktika während der Ausbildung

im ersten Ausbildungsjahr (Unterstufe)

  • 8 Wochen als Schnupper- und Erprobungspraktikum in Tageseinrichtungen für Kinder (Arbeitsfeld 1)

im zweiten Ausbildungsjahr (Oberstufe)

  • 3 Wochen als Praktikum im Offenen Ganztag (Arbeitsfeld 2) und
  • 5 Wochen als Praktikum in den HzE (Arbeitsfeld 3)

im dritten Ausbildungsjahr (Berufspraktikum)

  • 12 Monate in einer sozialpädagogischen Einrichtung in einem Arbeitsfeld Ihrer Wahl (Genehmigung durch die Schulleitung des BKaE vorausgesetzt)
  • begleitender fachtheoretischer Unterricht von 160 – 200 Unterrichtsstunden in Form von verpflichtenden und frei wählbaren Modulen

Hinweis: Finanzielle Förderung während der vollzeitschulischen Ausbildung

Die Ausbildung zum/zur staatlich anerkannten/er Erzieher/-in wird vom Staat, unter bestimmten Voraussetzungen, finanziell gefördert: Sie können das sog. Aufstiegs-BAföG (Förderung nach dem AFBG) beantragen. Sie erhalten Unterstützung zum Lebensunterhalt, unabhängig von Alter oder Vorbildung. Das Aufstiegs-BAföG ist zudem unabhängig vom Elterneinkommen (ein eigenes Einkommen wird allerdings teilweise angerechnet).

Vertiefende Informationen erhalten Sie über www.aufstiegs-bafoeg.de.

Wir sind zugelassene Bildungseinrichtung der Arbeitsagentur für Arbeit, dadurch können Sie Ihre Ausbildung auch als Umschulung mit Bildungsgutschein (AZAV) gefördert bekommen. Der Antrag sollte möglichst frühzeitig vor Beginn der Ausbildung gestellt werden. https://www.arbeitsagentur.de/karriere-und-weiterbildung/bildungsgutschein

Praxisintegrierte Ausbildung (PiA)

Sie besuchen drei Jahre die Fachschule für Sozialpädaggogik und absolvieren parallel dazu die praktische Ausbildung in einer sozialpädagogischen Einrichtung. Für letztere benötigen Sie einen dreijährigen Ausbildungsvertrag.

Ziel/Abschlüsse

  • staatlich anerkannte Erzieherin / staatlich anerkannter Erzieher nach drei Jahren
  • Bachelor Professional im Sozialwesen

Eingangsvoraussetzungen

  • Mittlerer Schulabschluss und eine einschlägige abgeschlossene Ausbildung (z.B. staatlich geprüfte/r Kinderpfleger/in) oder
  • Fachhochschulreife (Wenn diese nicht am BK mit dem Schwerpunkt Gesundheit und Soziales erworben wurde, muss noch ein sechswöchiges Praktikum in einer für die Ausbildung geeigneten Einrichtung nachgewiesen werden.) oder
  • Allgemeine Hochschulreife und ein sechswöchiges Praktikum in einer für die Ausbildung geeigneten Einrichtung

Die Ausbildung im Überblick

1. Ausbildungsjahr: 3 Tage Unterricht an der Fachschule (Montag - Mittwoch), 2 Tage Praxis

2. Ausbildungsjahr: 2 Tage Unterricht und zusätzlich mind. 6 Module an der Fachschule (Donnerstag und Freitag), 3 Tage Praxis

3. Ausbildungsjahr: 2 Tage Unterricht und zusätzlich mind. 6 Module an der Fachschule (Donnerstag und Freitag), 3 Tage Praxis

Pflichtpraktika während der Ausbildung

1. Ausbildungsjahr - 3 Wochen: Praktikum im Offenen Ganztag (Arbeitsfeld 2)

2. Ausbildungsjahr - 5 Wochen: Praktikum in HzE (Arbeitsfeld 3)

Zusatzangebote des Berufskollegs am Eichholz

  • Zertifikatskurs in Kooperation mit dem Landessportbund „Bewegungsförderung in Verein und Kita“ (Zusatzqualifikation)
  • Zertifikatskurs in Kooperation mit der Fachhochschule Meschede und Stiftung Kinder forschen „MINT“ (Zusatzqualifikation)
  • Kooperation mit der Fachhochschule des Mittelstandes (FHM) in Bielefeld (ausbildungsbegleitendes Studium, Bachelor of Arts)
  • Zertifikatskurs in Kooperation mit dem DRK „Erste Hilfe am Kind“
  • Kooperationen mit allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen der Region und der Stadt Arnsberg (Projekte variieren in den Schuljahren)
  • mehrtägige inländische Studienfahrten und mehrere eintägige Exkursionen zu aktuellen kulturellen und politischen Themenschwerpunkten mit Transfer in die Ausbildung
  • Multiplikator-Ausbildung in Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (Zusatzqualifikation)
  • bedarfsorientierte Nutzung von digitalen Endgeräten zur Ausbildungsunterstützung (iPads)
  • Kooperationen mit europäischen, sozialpädagogischen Einrichtungen (z.B. mehrwöchige Auslandspraktika im Rahmen des europäischen Bildungsprogramm ERASMUS+ möglich)

Lernbereiche während der Ausbildung

Berufsübergreifender Lernbereich

Deutsch/Kommunikation, Englisch, Politik/Gesellschaftslehre, Naturwissenschaften

Berufsbezogener Lernbereich

  • Berufliche Identität und professionelle Perspektiven weiterentwickeln
  • Pädagogische Beziehungen gestalten und mit Gruppen pädagogisch arbeiten
  • Lebenswelten und Diversität wahrnehmen, verstehen und Inklusion fördern
  • Sozialpädagogische Bildungsarbeit in den Bildungsbereichen professionell gestalten
  • Erziehungs- und Bildungspartnerschaften mit Eltern und Bezugspersonen gestalten sowie Übergänge unterstützen
  • Institution und Team entwickeln sowie in Netzwerken kooperieren
  • Religionslehre/Religionspädagogik
  • Vertiefungsbereich
  • Projektarbeit
  • Sozialpädagogische Praxis in Einrichtungen für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene

Bewerbungsverfahren

Für die Bewerbung benötigen Sie folgende Unterlagen:

  • vollständig ausgefülltes Anmeldeformular über schueleranmeldung.de
  • lückenloser, tabellarischer Lebenslauf mit Passfoto
  • aktuelles, letztes Schulzeugnis
  • ggf. Nachweis über Hochschulabschlüsse (Anerkennung ausländischer Abschlüsse über Bezirksregierung Düsseldorf)
  • erweitertes polizeiliches Führungszeugnis nach §30a Abs. 2 BZRG (nicht älter als 3 Monate)
  • Masern-Immunitätsnachweis
  • ggf. Nachweis über die erforderlichen und geleisteten Praxisstunden im einschlägigen Bereich (sechs Wochen Praktikum in Vollzeit oder 240 Stunden in Teilzeit in mehr als sechs Wochen) bzw. die Bescheinigung über das Freiwillige-Soziale-Jahr (FSJ) bzw. des Bundesfreiwilligendienstes (Bfd) mit Angabe der Tätigkeitsbereiche und eine fachliche Beurteilung

Für die praxisintegrierte Ausbildung (PiA) wird der Nachweis eines Ausbildungsvertrags über die Dauer von drei Jahren bei einem anerkannten Träger sozialpädagogischer Einrichtungen im Elementarbereich, OG(G)S oder der Kinder- und Jugendhilfe in einer für den Bildungsgang geeigneten Einrichtung benötigt.

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