05. Mai 2021
Ein neuer Fachraum für den naturwissenschaftlichen Unterricht ist fertig!
Das Schülerexperiment gilt als wichtige Lernmethode naturwissenschaftlichen Unterrichts. Doch zuletzt waren keine praktischen Versuche in den Fächern Physik, Chemie und Biologie mehr möglich, weil zu viele Sicherheitsmängel das praktische Arbeiten nicht weiter zuließen. Fast zwei Jahre hat es gedauert, dass wieder Experimente für Lärm und Rauch sorgen.
Nun steht der Schule ein neuer Fachraum zur Verfügung, der mit Laborgeräten, technischen Hilfsmitteln und Experimentiergeräten zeitgemäß ausgestattet ist. Damit ist praktisches Arbeiten im Labor für alle Bildungsgänge insbesondere im Gesundheitsbereich wieder möglich.
Nach einer längeren Planungsphase, aber einer kurzen Umbauphase von vier Wochen, bildet jetzt ein intelligentes Deckensystem das Glanzstück des neuen Fachraums, das an variablen Schülertischen punktgenau Strom, Gas oder auch eine Internetanbindung bereitstellt und bei Nichtbenutzung unter die Decke gefahren werden kann.
Im Zuge des Umbaus wurde zudem ein moderner Demonstrationsabzug für Versuche installiert. Zusätzlich erhielt der NAWI-Raum gleich mehrere Spülbecken, zu denen auch eine Doppelaugendusche gehört, die ein wichtiger Bestandteil der Sicherheitsausrüstung ist. Ein interaktiver Monitor in Tafelgröße, auf dem dann zum Beispiel auch die Arbeitsergebnisse aus den Schülerexperimenten präsentiert werden können, rundet die moderne Ausstattung ab. Alle Schülertische, das Lehrerpult und sogar der Demonstrationsabzug sind beweglich und können flexibel für Einzel-, Partner- und Gruppenarbeiten genutzt werden.
„Viel Aufwand für einen einzelnen Fachraum“, gesteht Fachlehrer Michele Heller, der den Umbau seitens der Schule begleitet hat. Dieser Aufwand sei aber nötig, um mit den Lernenden praktisch arbeiten zu können. Ziel sei es schließlich in den Fächern Biologie, Chemie und Physik, die Lernenden an chemische, biologische und naturwissenschaftliche Fragestellungen heranzuführen und ihnen einen Erkenntnisgewinn durch das Experimentieren zu ermöglichen. „Die Schülerinnen und Schüler lernen im praktischen Arbeiten nicht nur den richtigen Umgang mit Mikroskopen oder Reagenzgläsern, Pipetten und Messzylindern, sondern gleichzeitig auch das Umsetzen von Versuchsanleitungen“, so Heller. Messgrößen müssten in Experimenten identifiziert und von anderen Variablen unterschieden werden und am Ende des Versuchs stehe eine Auswertung in Form einer Interpretation der aus den im Experiment qualitativ und quantitativ erfassten Daten. Viele Kompetenzen also, die beispielsweise in einem folgenden Studium im Bereich Medizin gebraucht werden.