Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage

Unter dem Motto "Tage der Toleranz - Vielfalt erleben" wurden drei Projekttage durchgeführt. Der Fokus lag auf dem Verständnis für Toleranz, Respekt und Vielfalt in einer Welt, die immer stärker vernetzt ist und immer größere Herausforderungen mit sich bringt.

Am ersten Projekttag arbeiteten die Schüler:innen in ihren Klassen an selbst gewählten Themen, darunter Identität, Demokratie, Minderheiten und Rassismus, Werte in der Gesellschaft und Glauben. In diesen Gruppen diskutierten sie, welche Rolle Vorurteile und Diskriminierung in ihrer Lebenswelt spielen und wie sie überwunden werden können.

Am zweiten Tag konnten die Schüler:innen Workshops auswählen. Hierbei wurden die Klassen gemischt, um den Austausch zwischen den Schüler:innen zu fördern. Insgesamt standen 27 verschiedene Workshops zur Auswahl. Diese reichten von kreativen Aktivitäten wie Graffiti-Sprühen über interkulturelles Tanzen und Kochen, Aktivitäten zur Teamarbeit bis hin zu Besichtigungen von Moscheen, Klöstern und Synagogen. Dies ermöglichte den Schüler:innen, verschiedene kulturelle Perspektiven zu erleben und zu schätzen.

Die Projekttage endeten mit einer eindrucksvollen Projektpräsentation. Die Veranstaltung startete im Sauerlandtheater mit einer Podiumsdiskussion zu dem Thema “Wie wollen wir (miteinander) leben?”. An der Diskussion beteiligten sich der Arnsberger Bürgermeister Ralf Bittner, der Trainer der Torfabrik Sebastian Nöckel, Olaf Altenwerth (Mitglied der queeren Szene), Klara Komorowski (Projekt "Misch Dich ein"), Mariam Guhl (ehemalige Schülerin am BKaE) sowie der Aussteiger und Waldpädagoge Florian Schmale. Modereriert wurde die Diskussion von Lisa Schulte, Lehrerin für Sozialpädagogik.

“Das Berufskolleg am Eichholz kann mit Stolz auf drei aufregende und abwechslungsreiche Tage der Toleranz im Rahmen von "Schule ohne Rassismus" zurückblicken”, sagte Bundestagsabgeordneter und Partner des Schulsiegels Dirk Wiese in einem Grußwort, der zu Beginn der Podiumsdiskussion aus Berlin zugeschaltet wurde. Diese Initiative sei ein starkes Zeichen für die freudige Zusammenarbeit von jungen Menschen unterschiedlicher Herkunft und Religion, insbesondere in Zeiten, in denen Toleranz und Vielfalt wichtiger sind denn je.

Einen riesigen Applaus erhielten die Schüler:innen, die auf der Bühne ihren Rapsong präsentierten, den sie in einem Workshop mit Philta West geschrieben und komponiert hatten.

Schulleiterin Henrike Gethmann sendete einen großen Dank an die Organisatorinnen der Projekttage (Brigitte Brenner, Regina Reinhold, Imke Vollmer), ohne deren großartiges Engagement diese vielfältigen Tage nicht möglich gewesen wären. Außerdem dankte sie in besonderer Weise den Sponsoren der Projekttage: der Bürgerstiftung Arnsberg, der Stadtwerke Arnsberg sowie dem Lions Club Arnsberg-Sundern, die mit ihrer Unterstützung die Umsetzung dieses so differenzierten Projekts mit insgesamt über 1.000 Schülern überhaupt erst möglich gemacht hätten.

Anschließend setzten sich die Präsentationen und Diskussionen in den Klassenräumen des Berufskollegs fort. Jede Klasse hatte die Gelegenheit, ihre Arbeit und Erkenntnisse des ersten Projekttages vorzustellen. “Dies förderte den intensiven Austausch der Schülerinnen und Schülern. Vielfältige Perspektiven zu den Themen Rassismus und Toleranz wurden erlebt.”, sagte Imke Vollmer, Lehrerin am BKaE und Mitorganisatorin der Projekttage.

Weitere Eindrücke von den Projekttagen